Umfrage zur Altersvorsorge

Laura

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Die Altersvorsorgepräferenzen der Bürger wurden in einer repräsentativen Umfrage von Sirius Campus und Aeiforia Ende 2023 ermittelt.

Laut der Umfrage fühlen sich 43 Prozent der Befragten im Alter ausreichend versorgt, während 18 Prozent angaben, sich ausreichend informiert zu fühlen, jedoch noch nicht ausreichend vorgesorgt zu haben. Hingegen äußerten 58 Prozent der Befragten Angst vor Altersarmut.

Die Nutzung der Digitalen Rentenübersicht, die sich derzeit in der Pilotphase befindet, zeigt insbesondere unter den 51- bis 60-Jährigen hohe Zustimmung. Von den Befürwortern nachhaltiger Anlagen gaben 13 Prozent an, bereits aus Gründen der Nachhaltigkeit eine Versicherung oder Geldanlage ausgewählt zu haben.

Die Sorge um den Lebensstandard im Alter ist bei zwei Dritteln der Deutschen gestiegen, wobei 58 Prozent die Angst vor Altersarmut teilen. In Bezug auf die persönliche Vorsorgesituation geben 43 Prozent an, ausreichend für das Alter vorgesorgt zu haben.

Die geschlechtsspezifische Differenz zwischen Männern und Frauen ist besorgniserregend, da 21 Prozent der Männer angaben, sich weder ausreichend versorgt noch informiert zu fühlen, verglichen mit 32 Prozent der Frauen.

Die Bereitschaft, in die eigene Altersvorsorge zu investieren, ist trotz der Unsicherheiten und knapper Kassen gestiegen. 38 Prozent der Befragten planen, in den nächsten 12 Monaten aktiv zu werden.

Die Bereitschaft zur Nutzung der Digitalen Rentenübersicht ist hoch, insbesondere unter den 51- bis 60-Jährigen. Rund zwei Drittel halten das Online-Portal für eine positive Entwicklung.

In Bezug auf nachhaltige Geldanlagen zeigte die Umfrage, dass weniger als 30 Prozent auf die Einhaltung ethischer, sozialer und ökologischer Standards achten. Nur 13 Prozent der Befürworter nachhaltiger Anlagen gaben an, bereits aus Gründen der Nachhaltigkeit eine Versicherung oder Geldanlage ausgewählt zu haben.

Die Ergebnisse der Umfrage deuten darauf hin, dass das Wissen über Altersvorsorge und Geldanlage im Vergleich zu 2020 rückläufig ist. Nur 18 Prozent der Befragten fühlen sich ausreichend über die Möglichkeiten der eigenen Vorsorge informiert.

Die persönliche Vorsorge für das Alter wird als häufig mangelhaft eingestuft, und es besteht ein erhebliches Informations- und Vorsorgedefizit. Neue Beratungsansätze und die Digitale Rentenübersicht könnten dazu beitragen, dass Menschen in der Lage sind, aktiv Entscheidungen für eine lebenswerte Zukunft zu treffen.

Insgesamt spielt das Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage eine untergeordnete Rolle, wobei nur 13 Prozent der Befürworter nachhaltiger Anlagen angaben, tatsächlich schon aus Gründen der Nachhaltigkeit eine Versicherung oder Geldanlage ausgewählt zu haben.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Aeiforia GmbH vom 15.01.2024