Im Jahr 2019 wurde bayernweit ein Gewerbesteuermessbetrag von insgesamt 2,7 Milliarden Euro festgesetzt, wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik mitteilt. Im Vergleich zu 2018 bedeutet dies einen Rückgang um 1,0 Prozent. Die Anzahl der gewerbesteuerpflichtigen Betriebe (ohne Organgesellschaften) stieg um 2,3 Prozent auf 749.734 im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr. Dies zeigt einen Anstieg um 16,4 Prozent im Vergleich zu 2014.

Im Detail erhöhte sich der Gewinn aus Gewerbebetrieb im Jahr 2019 auf 94,5 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Fünf-Jahres-Vergleich stieg der Gewinn aus Gewerbebetrieb im Jahr 2019 um 24,6 Prozent im Vergleich zu 2014. Der Verlust aus Gewerbebetrieb betrug 20,8 Milliarden Euro.

Der vortragsfähige Verlust im Jahr 2019 belief sich auf 152,5 Milliarden Euro, ein Anstieg um 3,0 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018. Im Vergleich zu 2014 zeigte sich ein Zuwachs von 4,2 Prozent.

Von den insgesamt 749.734 Betrieben verzeichneten nur 301.541 (40,2 Prozent) einen positiven Steuermessbetrag, während 448.193 Betriebe (59,8 Prozent) einen Steuermessbetrag von Null hatten und daher nicht zur Gewerbesteuer herangezogen wurden.

Die Betrachtung des Steuermessbetrags nach Betriebsgrößenklassen zeigt eine starke Konzentration auf Betriebe mit hohen Gewerbeerträgen von fünf Millionen Euro oder mehr. Obwohl nur 0,5 Prozent der Betriebe in diese Größenklasse fallen, erwirtschaftete diese Gruppe mit 1,5 Milliarden Euro mehr als die Hälfte des gesamten Steuermessbetrags. Unter diesen gewerbeertragsstarken Betrieben waren 64,3 Prozent Kapitalgesellschaften und 1,0 Prozent Einzelgewerbetreibende.

Auf Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise verzeichnete die Stadt München die höchsten Steuermessbeträge mit 495,9 Millionen Euro, gefolgt vom Landkreis München mit 339,2 Millionen Euro. Die Stadt Nürnberg erreichte mit 101,9 Millionen Euro den dritthöchsten Betrag. Die niedrigsten Steuermessbeträge wurden in den Städten Hof (5,3 Millionen Euro) und Kaufbeuren (5,4 Millionen Euro) festgestellt.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Bayerisches Landesamt für Statistik vom 19.01.2024

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