Portfolio diversifizieren: Wie viele Aktien braucht man wirklich?

Laura

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Jens Rabe, ein erfahrener Börsenprofi mit über 25 Jahren Erfahrung, erklärt, dass die Balance zwischen Risikostreuung und der Konzentration auf erfolgversprechende Aktien herausfordernd ist. Er betont, dass die Entscheidung, wie viele Aktien für ein diversifiziertes Portfolio benötigt werden, von individuellen Faktoren wie dem Risikoempfinden und den Anlagezielen abhängt.

Für Anfänger empfiehlt Rabe eine breite Streuung des Risikos, was durch Exchange Traded Funds (ETFs) erreicht werden kann. Diese streuen Investitionen über eine große Anzahl von Aktien und verringern somit das Risiko, das mit der Investition in einzelne Aktien verbunden ist. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass selbst bei breiter Streuung das Risiko von Marktschwankungen nicht vollständig ausgeschlossen werden kann.

Erfahrenere Anleger können laut Rabe eine höhere Konzentration in ihrem Portfolio in Betracht ziehen, was potenziell höhere Renditen ermöglicht. Diese Strategie birgt jedoch auch ein erhöhtes Risiko. Rabe zitiert dabei Warren Buffett, der betont, dass Diversifikation nur für diejenigen sei, die keine Ahnung von den Risiken haben.

Es ist jedoch wichtig, dass erfahrene Anleger über ein tiefgreifendes Wissen an der Börse verfügen, um eine bewusste Konzentration auf eine kleinere Anzahl von Aktien durchzuführen. Dies erfordert eine gründliche Fundamentalanalyse sowie eine qualitative Analyse der Unternehmen und ihrer Branche. Zudem müssen Anleger die Dynamik und Trends der Branche verstehen und ihre Investitionen regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls anpassen.

Zusammenfassend hängt die ideale Anzahl von Aktien in einem Portfolio von der individuellen Risikotoleranz, dem Anlagehorizont und dem Wissen des Anlegers ab. Während Anfänger von breit gestreuten Investments wie ETFs profitieren können, können erfahrene Anleger möglicherweise durch eine bewusste Konzentration auf eine kleinere Anzahl von gut verstandenen Wertpapieren höhere Renditen erzielen. Es ist jedoch für alle Anleger entscheidend, kontinuierlich zu lernen und ihr Verständnis der Märkte zu vertiefen, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Jens Rabe vom 21.02.2024