Verbraucherindex Januar 2024: Inflation schwächt sich ab

Laura

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Die Inflationsrate in Deutschland, gemessen am Verbraucherpreisindex (VPI) im Januar 2024, lag bei +2,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies bestätigte das vorläufige Ergebnis. Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, kommentierte, dass sich die Inflationsrate zu Jahresbeginn abschwächte. Die Preissituation bei Energieprodukten entspannte sich deutlich, während der Preisauftrieb für Nahrungsmittel sich verlangsamte, aber immer noch über der Gesamtteuerung lag. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar 2024 gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 um 0,2 %.

Die Energiepreise im Januar 2024 lagen um 2,8 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats, was sich dämpfend auf die Inflationsrate auswirkte. Haushaltsenergie verbilligte sich um 3,4 %, während Kraftstoffe um 2,0 % günstiger waren. Verbraucher profitierten von niedrigeren Preisen für feste Brennstoffe (-13,9 %), Heizöl (-9,3 %), Strom (-6,8 %) und Erdgas (-6,2 %), aber Fernwärme war um 13,3 % teurer als im Vorjahr.

Nahrungsmittel verteuerten sich um 3,8 % gegenüber Januar 2023. Der Preisanstieg hat sich seit April 2023 verlangsamt, bleibt aber über der Gesamtteuerung. Zucker, Marmelade, Honig und Süßwaren wurden um 10,7 % teurer, ebenso wie Obst (+10,2 %), Gemüse (+8,0 %) und Brot sowie Getreideerzeugnisse (+5,4 %). Im Gegensatz dazu waren Molkereiprodukte (-4,6 %) und Speisefette sowie Speiseöle (-9,1 %) günstiger als im Vorjahr.

Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie lag bei +3,4 %. Die Preise für Waren stiegen um 2,3 %, wobei alkoholfreie Getränke (+7,4 %) und alkoholische Getränke sowie Tabakwaren (+6,2 %) besonders teuer wurden.

Dienstleistungen verteuerten sich um 3,4 % gegenüber dem Vorjahr, wobei Preissenkungen für kombinierte Tickets für Bahn, Bus und Ähnliches (-23,3 %) den Anstieg dämpften. Die Nettokaltmieten stiegen um +2,1 %. Pauschalreisen, Bekleidung und Schuhe waren im Januar 2024 im Vergleich zum Vormonat deutlich günstiger.

Basierend auf einer Pressemitteilung von Statistisches Bundesamt vom 09.02.2024