Ein neues Regionalranking des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hebt München als den Spitzenreiter in Deutschland hervor, sowohl in Bezug auf Lebensqualität als auch wirtschaftliche Stärke. Dicht dahinter hat sich Mainz positioniert, das bemerkenswerte Fortschritte gemacht hat.
Das Ranking, das alle zwei Jahre von IW Consult, einer Tochtergesellschaft des IW, durchgeführt wird, bewertet die Lebensqualität, den Arbeitsmarkt und die Wirtschaftsstruktur deutscher Regionen. In der aktuellen Ausgabe für das Jahr 2024 wurden 400 Landkreise und kreisfreie Städte analysiert. München konnte seinen ersten Platz erfolgreich verteidigen, während Mainz auf den zweiten Platz vorrückte und besonders in wirtschaftlicher Hinsicht brillierte.
Mainz zeichnet sich durch seine dynamische Entwicklung aus, nicht zuletzt dank des Beitrags des Pharmaunternehmens BioNTech. Die Stadt hat zudem frühzeitig in wichtige Bereiche wie Klimaschutz, Mobilität, und Infrastruktur investiert, um zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. Ebenfalls bemerkenswert ist der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in Bayern, der die höchste Dichte an Solaranlagen aufweist, während der schleswig-holsteinische Landkreis Dithmarschen in Sachen Windkraft führend ist.
Die Analyse des IW ergab zudem, dass ein Viertel aller deutschen Regionen strukturell schwach aufgestellt ist. Laut IW-Experte Hanno Kempermann liegen die Gründe hierfür häufig in hohen Steuern, einem Mangel an qualifizierten Fachkräften und unattraktiven Bedingungen für Unternehmensansiedlungen. Dies unterstreicht die Bedeutung der Regionalpolitik, die in jeder Ecke Deutschlands Potenzial für Erfolg schaffen kann.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V./ Veröffentlicht am 22.05.2024