Landesregierung NRW: Aktuelle Studie zum Einkaufsverhalten

Nima

Frau mit Einkaufstüten
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Wie könnte sich das Einkaufen in der Zukunft entwickeln? Welche neuen und kreativen Möglichkeiten gibt es für den stationären Einzelhandel? Diese Fragen beantwortet eine vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Studie zur Zukunft des Handels in Nordrhein-Westfalen. Die Untersuchung fokussiert sich auf das Einkaufsverhalten und die verfügbaren Einkaufsmöglichkeiten in 25 ausgewählten Städten in NRW, die repräsentativ für die unterschiedlichen Städte im Land stehen. Die Bewohner dieser Städte sind eingeladen, an einer Online-Umfrage teilzunehmen. Gleichzeitig wird auch eine Umfrage unter Einzelhändlern in ganz Nordrhein-Westfalen durchgeführt.

Laut Wirtschaftsministerin Mona Neubaur sind lebendige und attraktive Innenstädte nicht nur ein Anziehungspunkt für Touristen, sondern auch Treffpunkte für Menschen und tragen zur Lebensqualität bei. Mit etwa 100.000 Geschäften und über 750.000 Beschäftigten sowie Auszubildenden leisten diese Innenstädte einen wichtigen Beitrag zur lokalen Versorgung und bieten vielfältige Einkaufsmöglichkeiten. Angesichts der zunehmenden Nutzung von Online-Shopping stellt der stationäre Einzelhandel erhebliche Herausforderungen fest, denen begegnet werden muss. Neubaur hebt hervor, dass präzise Informationen über das aktuelle Einkaufsverhalten und alternative Einkaufsangebote erforderlich sind, um innovative und nachhaltige Einzelhandelskonzepte zu entwickeln. Daher sei es wichtig, die Erfahrungen und Wünsche der Verbraucher sowie die Pläne und Herausforderungen der Händler zu erfassen. Sie ruft dazu auf, an der Umfrage teilzunehmen, um die Innenstädte zukunftssicher zu gestalten.

Die Corona-Pandemie hat das Einkaufsverhalten tiefgreifend verändert. Die Einschränkungen führten zu einem Anstieg des Online-Handels und einem verstärkten Einsatz von digitalen Einkaufsmöglichkeiten wie Click-and-Collect und Lieferservices. Die Studie soll untersuchen, ob diese Entwicklungen anhalten werden und welche Rolle der stationäre Einzelhandel dabei spielen wird. Außerdem werden Unterschiede zwischen ländlichen und urbanen Regionen sowie die Relevanz von verkaufsoffenen Sonntagen und regionalen Produkten beleuchtet. Zusätzlich werden Verantwortliche in den beteiligten Städten zur lokalen Einkaufssituation und zu digitalen Einkaufsangeboten befragt.

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Die von der Prof. Schramm-Klein GmbH aus Hilchenbach durchgeführte Studie soll sowohl dem Einzelhandel als auch den politischen Entscheidungsträgern wertvolle Einblicke bieten und dabei helfen, bestehende Rahmenbedingungen zu überprüfen.

An der Studie beteiligen sich folgende Städte und Gemeinden:

Kleinstädte: Billerbeck, Burscheid, Drolshagen, Erndtebrück, Hiddenhausen, Nieheim, Rahden, Rommerskirchen, Sonsbeck, Windeck, Velen
Mittelstädte: Ahaus, Ahlen, Bad Salzuflen, Düren, Lünen, Nettetal, Rees, Schwelm, Velbert, Verl, Wermelskirchen, Wiehl
Großstädte: Mönchengladbach, Paderborn

Die Studie wird voraussichtlich bis Ende September 2024 durchgeführt. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa 15 Minuten und erfolgt anonym.

Zum Fragebogen für Verbraucher: [https://www.unipark.de/uc/Konsumentenfragebogen-NRW_online/](https://www.unipark.de/uc/Konsumentenfragebogen-NRW_online/)

Zum Fragebogen für Händler: [https://www.unipark.de/uc/Einkaufsverhalten-Sicht-der-Einzelhaendler/](https://www.unipark.de/uc/Einkaufsverhalten-Sicht-der-Einzelhaendler/)

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW/ Veröffentlicht am 09.08.2024