Weltgrößter Halbleiterkonzern baut Fabrik im Dresdner Norden

Nima

Halbleiter
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Die Bürgermeister der ErlebnisREGION DRESDEN haben am Donnerstag, dem 8. August 2024, einstimmig beschlossen, die regionale Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung des Halbleiterstandortes Dresden zu intensivieren. Im ersten Schritt sollen mit Unterstützung des Freistaates Sachsen verschiedene Analysen in Auftrag gegeben werden, um die Auswirkungen der dynamischen Entwicklungen in der Halbleiterindustrie auf das Umland zu bewerten und die damit verbundenen Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

Im Dresdner Norden wird mit dem Bau einer neuen Fabrik des weltweit größten Halbleiterkonzerns TSMC sowie durch die geplanten Erweiterungen bestehender Mikroelektronik-Unternehmen und Zulieferbetriebe ein bedeutender Halbleiterstandort in Europa entstehen. Dies wird voraussichtlich zu einem Anstieg der Fachkräfte und einem Bevölkerungswachstum in der Region Dresden führen.

Bis Mitte 2025 sollen die Potenziale für Wohnbauflächen in der Region ermittelt und mit dem zu erwartenden Anstieg der Arbeitskräfte sowie der daraus resultierenden Bevölkerungsentwicklung abgeglichen werden. Zudem werden alle verfügbaren Gewerbeflächen von mindestens fünf Hektar erfasst. Ziel ist es, eine Übersicht zu erstellen, um zu entscheiden, ob und in welchem Umfang neue Wohn- und Gewerbegebiete entwickelt werden müssen.

Zur Unterstützung der geplanten Analysen und der notwendigen Koordination werden eine Lenkungsgruppe und ein Arbeitsstab innerhalb der ErlebnisREGION DRESDEN eingerichtet. Diese Gremien sollen eine dauerhafte Kooperationsstruktur für die Region entwickeln und etablieren, um die zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen.

Mit dem Beschluss zwei Wochen vor dem geplanten Spatenstich von TSMC wird ein bedeutendes Zeichen aus der Region gesendet, erklärte Dirk Hilbert, Oberbürgermeister von Dresden. Dr. Ralf Müller, Sprecher der ErlebnisREGION DRESDEN, betonte, dass das Ziel sei, dass alle Gemeinden und Städte von den Wachstumseffekten der neuen Ansiedlung profitieren können.

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Für die Finanzierung des Projekts hat das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung bis Anfang 2026 Fördermittel im Rahmen der Förderrichtlinie Regionalentwicklung bereitgestellt. Die Eigenanteile werden von den Umlandgemeinden, den drei angrenzenden Landkreisen und der Landeshauptstadt Dresden gemeinsam getragen.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Dresden / Veröffentlicht am 09.08.2024