Deutsche Wirtschaft hat gleiche Ausgaben für Marketing

Nima

Marketing Konzept
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Der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) hat die „B2B-Marketing-Budget-Studie 2024“ veröffentlicht. Diese jährliche Erhebung bietet wertvolle Einblicke für Marketingverantwortliche in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten. Sie fokussiert sich auf aktuelle Trends, Budgetveränderungen und strategische Prioritäten für die kommenden Jahre.

Die Hauptbefunde der diesjährigen Studie sind:

**Konstanz der Marketing-Budgets**

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich sowohl die durchschnittlichen Marketing-Budgets als auch die Anzahl der Mitarbeiter im Marketingbereich bei den untersuchten Unternehmen nur wenig verändert. Messen und Kundenevents bleiben der größte Budgetposten, während Investitionen in bezahlte Werbeschaltungen an zweiter Stelle stehen.

**Optimistische Ausblick**

Trotz der bestehenden Unsicherheiten gehen die meisten befragten Unternehmen davon aus, dass ihre Budgets entweder steigen oder zumindest konstant bleiben werden. Ramona Kaden, Geschäftsführerin des bvik, weist jedoch darauf hin, dass aufgrund der hohen Preissteigerungen und der sich rasch entwickelnden Marketingkanäle und -tools die tatsächlichen Spielräume für eine Erweiterung der Aktivitäten begrenzt sein werden. Leadgenerierung, Website-Optimierung und Markenpositionierung sind für 2024 die wichtigsten Prioritäten.

**Bedeutung von Messen und Kundenevents**

Die Studie bestätigt die anhaltend hohe Bedeutung von Messen und Kundenevents im Präsenzformat. Gleichzeitig zeigt sich ein deutlicher Trend hin zu digitalen Werbekanälen. Mehr als die Hälfte des Werbebudgets wird in Suchmaschinenwerbung und bezahlte Social Media-Anzeigen investiert, wobei auch Printanzeigen mit einem Budgetanteil von 27 % weiterhin eingeplant sind. Über die Hälfte der Unternehmen plant, ihr Paid-Media-Budget in den kommenden drei Jahren zu erhöhen.

**Strukturelle Betrachtungen**

Die Studie hebt hervor, dass 75 % der befragten Unternehmen das Marketing als internen Dienstleister für Bereiche wie Vertrieb und HR betrachten. Für 68 % der Befragten ist das Marketing vor allem für die strategische und operative Markenführung sowie Kommunikation zuständig.

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**Stimmungslage und Orientierung durch Benchmarks**

Professor Hannes Huttelmaier von der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt betont, dass Marketing in der heutigen wirtschaftlich, geopolitisch und technologisch herausfordernden Zeit einen messbaren Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten muss. Er hebt hervor, dass die bvik-Studie seit Jahren eine wichtige Orientierung bietet, indem sie Stimmungen widerspiegelt, Entwicklungen aufzeigt und relevante Benchmarks liefert.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik)/ Veröffentlicht am 11.09.2024