Frankfurt als Finanzplatz weltweit unter den ersten zehn

Nima

Frankfurt Bankenviertel Hochhäuser Skyscrapers
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Frankfurt am Main kann sich erfolgreich im internationalen Wettbewerb als Finanzplatz behaupten. Im 36. Global Financial Centres Index (GFCI hat die Stadt im Vergleich zur vorherigen Ausgabe drei Plätze gewonnen und belegt nun den zehnten Rang. Der Index analysiert die weltweit führenden Finanzzentren anhand von fünf Kategorien: Geschäftsbedingungen, Humankapital, Infrastruktur, Entwicklung des Finanzsektors und Reputation. Besonders in der Kategorie Infrastruktur hat Frankfurt herausragende Ergebnisse erzielt.

Frankfurt als führendes Finanzzentrum der EU

Innerhalb der zehn bedeutendsten Finanzplätze sind nur zwei europäische Städte vertreten: London auf dem zweiten Platz und Frankfurt. Die übrigen Positionen werden von Städten in den USA und Asien dominiert, wobei New York erneut den ersten Platz einnimmt. Damit ist Frankfurt, vor Dublin auf Platz 14 und Paris auf Platz 15, das wichtigste Finanzzentrum der Europäischen Union. Auch im Bereich Fintech konnte die Stadt einen Fortschritt verzeichnen, indem sie Berlin auf Platz 29 überholt und den 25. Rang belegt hat.

Die Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst sieht das Top-Ranking als Ergebnis einer strategischen Standortentwicklung. Sie äußert, dass die Stadt erfreut sei, wieder unter den zehn führenden Finanzplätzen der Welt vertreten zu sein. Diese Platzierung sei ein Beweis für die kontinuierliche Arbeit, die am Finanzplatz geleistet werde. In Zeiten globaler Unsicherheiten biete Frankfurt Stabilität, was besonders von Entscheidungsträgern in der Finanzbranche geschätzt werde. Institutionen wie die EZB, EIOPA, das ISSB sowie die kommende Anti-Geldwäsche-Behörde AMLA würden entscheidend zur Stärkung Frankfurts als europäisches Finanzzentrum beitragen. Die weltweite Anerkennung dieser Bemühungen freue sie.

Globale Anerkennung für den Finanzplatz Frankfurt

Ansgar Roese, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, betont den Wert, den Frankfurt am Main international ausstrahlt. Er stellt fest, dass die Stadt ein bedeutender Finanzplatz sei, der sich im globalen Wettbewerb behaupten könne. Diese Auszeichnung sei einerseits eine Anerkennung der bisherigen Leistungen und biete andererseits Anreize für zukünftige Herausforderungen. Themen wie nachhaltige Finanzen, EU-Taxonomie, Anti-Geldwäsche und FinTech seien wichtig, um Frankfurt auch in Zukunft als attraktiven Standort für die Finanzbranche zu positionieren.

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Auch Oliver Behrens, Präsident von Frankfurt Main Finance, begrüßt die internationale Anerkennung des Frankfurter Standorts. Er beschreibt den Finanzplatz als das Zugpferd der Stadt und betont die Notwendigkeit, die Rolle als führender Finanzplatz in der EU weiter zu verteidigen und auszubauen. Seine Überzeugung von der großen Stärke der Nähe zur Wirtschaft und der starken Gemeinschaft aller Akteure hat er kürzlich auf der Mitgliederversammlung von Frankfurt Main Finance bestätigt.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Frankfurt/ Veröffentlicht am 04.10.2024