Im politischen Umfeld Deutschlands und Europas sollte der drastische Bürokratieabbau, den der designierte US-Präsident Donald Trump plant, ernsthaft geprüft und nicht sofort negativ bewertet werden, so die Empfehlung von Harald Müller, dem Geschäftsführer der Bonner Wirtschafts-Akademie (BWA). Trump hat bekannt gegeben, dass er die Unternehmer Elon Musk und Vivek Ramaswamy zu den Führungspersonen des neu gegründeten „Department of Government Efficiency“ (DOGE) ernennt. Diese haben bereits einen grundlegenden Plan entwickelt, um die Bürokratie in den USA einzudämmen.
Laut diesem Plan sollen alle Bundesvorschriften, die vom Obersten Gerichtshof der USA als rechtlich problematisch angesehen werden, aufgehoben werden. In Verbindung mit der Abschaffung dieser Gesetze soll auch die Zahl der Mitarbeiter in der US-Bundesverwaltung signifikant reduziert werden. Musk und Ramaswamy beabsichtigen zudem, den Handlungsspielraum der Behörden einzuschränken, um die Einführung neuer Vorschriften zu verhindern. Durch diese Maßnahmen sollen enorme Einsparungen in Höhe von hunderten Milliarden Dollar erzielt werden.
Harald Müller stellt fest, dass, auch wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und der EU anders sind, es unbestritten sei, dass ein erheblicher Abbau der bürokratischen Hürden auch hierzulande von Vorteil wäre.
Er betont, dass, sollte es Musk und Ramaswamy tatsächlich gelingen, das Bürokratiemonster in den USA zu bändigen, dies nicht ohne Auswirkungen auf die von Bürokratie geplagten europäischen Staaten bleiben dürfe. Angesichts des straffen Zeitrahmens bis zum 4. Juli 2026 – dem 250. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten – müsse die Entwicklung schnell verfolgt werden. Müller erinnert daran, dass Edmund Stoiber während seiner Amtszeit in Brüssel in acht Jahren nicht das erreichen konnte, was Musk und Ramaswamy in nur anderthalb Jahren erreichen möchten.
Müller warnt jedoch, dass, trotz aller Kritik an der Trump-Administration und Musk, die politischen Verantwortlichen in Deutschland und Europa die Vorgehensweise und die Ergebnisse der Entbürokratisierung in den USA genau beobachten sollten, um gegebenenfalls ähnliche Initiativen zu starten. Eine solche Reform müsse jedoch weit über das deutsche Bürokratieentlastungsgesetz hinausgehen, das nur marginale Veränderungen bewirkt habe.
Die BWA Akademie, die unter der Leitung von Harald Müller und Astrid Orthmann seit über 25 Jahren erfolgreich in den Bereichen Personalentwicklung, Outplacement, Personalberatung und Training tätig ist, versteht sich als neutraler Vermittler zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften zum Wohl der Arbeitnehmer. Sie hat bereits mehr als zehntausend Arbeitnehmer in eine neue berufliche Zukunft begleitet. Die Akademie bietet Unterstützung bei Change-Management-Prozessen, der Vermittlung und dem Coaching von Führungskräften sowie bei der Gründung von Unternehmen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von BWA Akademie/ Veröffentlicht am 03.12.2024