Darum ist IT-Sicherheit in Unternehmen so wichtig

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Auch wenn das Internet bereits mehr als 25 Jahre in Deutschland genutzt wird, sind Datenpannen, IT-Sicherheitsmängel und Datenschutzverstöße in der heutigen Zeit keine Ausnahmeerscheinung. Oft kommt es zu Problemen, weil Abläufe und Technik der Informations- und Kommunikationstechnologie noch nicht an aktuelle Gesetze und Bestimmungen angepasst wurden oder nicht rechtzeitig genug auf neue Bedrohungen reagiert worden ist. Warum die IT-Sicherheit so wichtig ist und welche Maßnahmen die absoluten Basics darstellen, erklären wir in diesem Ratgeber.

Erschreckende Fakten zur IT-Sicherheit in Deutschland

  • 24 % der deutschen Unternehmen verfügen nicht über ein Datensicherungskonzept, das Regeln über Maßgaben, wie z. B. Häufigkeit, Zeitpunkt und Vorgehensweise, enthält.
  • 22 % haben die Möglichkeit einer Wiederherstellung ihrer gesicherten Datenbestände noch nie überprüft.
  • 43 % der Unternehmen erholen sich nach einem Totalverlust ihrer Daten nicht mehr, und rund 30 % davon müssen innerhalb der nächsten zwei Jahre schließen.
  • 42 % der Unternehmen in Deutschland verfügen über keinen IT-Notfallplan.
  • Mehr als 50 % der Beschäftigten in Unternehmen und Behörden öffnen verdächtige E-Mails und Webinhalte eher am Arbeitsplatz als am eigenen PC zu Hause.

Die Bedrohungen weiten sich aus

Daten sind einer der wertvollsten Vermögenswerte jedes Unternehmens. Die meisten Unternehmen verlassen sich heute auf ihre Daten, um Entscheidungen auf allen Ebenen und in allen Abteilungen zu treffen – von Marketingkampagnen bis zu Investitionen, von der Produktentwicklung bis zum Kundensupport. Das Sammeln, Speichern, Analysieren und Anwenden dieser Daten ist für einen erfolgreichen und reibungslosen Betrieb unerlässlich. Da viele der von Unternehmen gesammelten Daten jedoch hochsensibel sind, sind sie auch für Cyberkriminelle wertvoll – was das Unternehmen mitunter in große Gefahr bringt.

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Hacker werden immer raffinierter im Ausnutzen von Schwachstellen in den IT-Umgebungen von Unternehmen. Sie stehlen Daten, verändern oder zerstören sie und versuchen so, einen finanziellen Gewinn zu erzielen. In einer Zeit, in der alles von der Technologie abhängt, kann es sich kein Unternehmen mehr leisten, die Cybersicherheit dem Zufall zu überlassen.

Wenn ein Unternehmen Opfer eines Cyberangriffs wird, besteht nicht nur die Gefahr, dass es seine wertvollen Daten verliert, aufgrund von Ausfallzeiten können auch Kunden und Einnahmen verloren gehen. Und wenn sich das Unternehmen nicht an die Datenschutzregeln und Vorschriften hält, z. B. die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), riskiert es die Zahlung hoher Geldstrafen. Je nach dem Ausmaß des Schadens kann eine einzige Datenschutzverletzung das Fortbestehen des betreffenden Unternehmens gefährden.

Eine ausgefeilte Cybersecurity-Strategie hilft!

Effektive Cybersecurity schützt digitale Systeme, Netzwerke und Daten vor unbefugtem Zugriff, Diebstahl oder Beschädigung. Sie umfasst die Umsetzung verschiedener Maßnahmen und Technologien, mit denen die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der in Computersystemen gespeicherten und verarbeiteten Informationen gesichert werden kann. Die drei wichtigsten Aspekte sind dabei:

  • Vorbeugung: Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen zum Verhindern von unbefugtem Zugriff oder Verstößen.
  • Erkennung: Identifizierung von potenziellen Bedrohungen und Schwachstellen in einem System.
  • Reaktion: Umsetzen der notwendigen Maßnahmen, um die Auswirkungen eines Sicherheitsfalls zu minimieren.

Eine solide Cybersicherheitsstrategie schützt die digitalen Werte und hilft dabei, das Vertrauen der Kunden zu erhalten und die gesetzlichen Vorschriften umzusetzen. Die Grundlage ist dabei das Verständnis der bestehenden Risiken für das Unternehmen. Es sollte also zunächst eine gründliche Risikobewertung durchgeführt werden, um potenzielle Bedrohungen, Schwachstellen und die möglichen Auswirkungen aufzudecken.

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Anschließend können darauf abgestimmte Sicherheitsrichtlinien und –verfahren eingesetzt werden, u. a. Netzwerk- und Endpunktsicherungen, Firewalls, Anti-Viren- und Anti-Malware-Software für die Firmenrechner sowie Softwarelösungen für einen sicheren Wi-Fi-Zugang. Wichtig: Die eingesetzte Software muss regelmäßig aktualisiert werden, um neu auftretende Schwachstellen zu beheben.

Fazit

Kein Unternehmen kann es sich angesichts der zunehmenden Bedrohungen heute noch leisten, ohne eine wirksame Strategie für Cybersicherheit zu wirtschaften. Es gilt, seine digitalen Werte zu schützen, das Vertrauen seiner Kunden zu erhalten und das Risiko kostspieliger Sicherheitsvorfälle zu verringern. Alle das gelingt mit einer guten Strategie und dem Einsatz professioneller Software im Bereich Cybersecurity.